Modul III Herausforderndes Verhalten -Problemverhalten

Sie haben an den Einführungs- und Grundlagenmodulen (Modul I und II) teilgenommen und haben theoretische und praktische Erkenntnisse erworben. Diese wollen Sie nun vertiefen.

Im täglichen Umgang mit Menschen mit Autismus begegnen wir häufig Verhaltensweisen, die für alle Beteiligten sehr belastend sein können und alle herausfordern. Wir wollen in diesem Seminar solche Verhaltensweisen vor dem Hintergrund der spezifischen Schwierigkeiten von Menschen mit Autismus betrachten.

Ziel soll es sein, ein besseres Verständnis für schwierige Verhaltensweisen und ihre Entstehungszusammenhänge zu entwickeln und mögliche Strategien für den Umgang kennen zu lernen.

Beim Umgang mit herausforderndem Verhalten geht es häufig darum, dass wir unser eigenes Verhalten ändern, damit das Gegenüber sein Verhalten ändern kann.

Inhalte

  • Herausforderndes Verhalten und Autismus
  • Verhaltensanalyse
  • Schritte im Umgang mit Problemverhalten
  • Beschreibung von Fallbeispielen
  • Entwicklung situativ angemessener Interventionsstrategien

 

Zielgruppe: Professionelle, Institutionen, Angehörige und Interessierte

Dieses Modul umfasst 8 Unterrichteinheiten à 45 Minuten.

Modul IV Sozialverhalten Termin siehe Modul III

Sie haben an den Einführungs- und Grundlagenmodulen (Modul I und II) teilgenommen und vielfältige praktische und theoretische Kenntnisse erworben. Sie planen nun die nächsten Schritte.

Beeinträchtigungen von sozialen Fähigkeiten sind ein wesentliches Element der Menschen, die unter den Bedingungen von Autismus leben.

Die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen gelingt kaum und das Erkennen situationsspezifischer Regeln im Umgang miteinander kann nicht übertragen werden. Es bedarf der Interpretation nonverbaler Informationen, wie Mimik und Körpersprache, das fällt häufig schwer.

Soziales Lernen geschieht auf zwei Wegen: durch Lernen am Modell oder durch Versuch und Irrtum. Menschen aus dem autistischen Spektrum haben in der Regel mit beiden Lernstilen Schwierigkeiten. Erfahrungsgemäß fällt ihnen das Lernen leichter, wenn die sozialen Anforderungen sich an ihren individuellen Fähigkeiten orientieren und daraus gezielte Lernangebote entwickelt werden.

Inhalte:

 

  • Auswirkungen des Sozialverhaltens durch Beeinträchtigungen im Bereich des autistischen Spektrums
  • Beschreibung der unterschiedlichen Ebenen sozialer Anforderungen
  • Ideen zur Entwicklung individueller Fördermöglichkeiten
  • Vorstellung von Methoden wie z.B. social stories

 

Zielgruppe: Professionelle, Institutionen, Angehörige und Interessierte

Das Modul umfasst 8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten.

Modul V Förderplanung nach TEACCH

In der Arbeit mit Menschen mit Autismus suchen wir häufig nach Ansatzpunkten für eine individuelle Förderung. Da sie meist ein unebenes Fähigkeitsprofil besitzen, stellt sich immer wieder die Frage nach den individuellen Möglichkeiten, Interessen und Fähigkeiten.

Wir werden uns mit der Ist-Standerhebung befassen, bei der anhand gezielter Beobachtung die Interessen und Fähigkeiten eines Klienten erhoben werden. Sie werden auch die formellen diagnostischen Verfahren PEP und AA-PEP bzw. TTAP kennen lernen.

 

Bei der Betrachtung von Tätigkeiten und Anforderungen geht es darum, zu erkennen, was die Person schon kann, teilweise kann oder nicht kann. Daraus wird dann die Art und Weise der Unterstützung erarbeitet. Auf diese Weise wird angemessene Individualisierung in der Begleitung und Förderung erreicht.

Inhalte:

 

  • Information über formelle Testverfahren (PEP, AA-PEP, TTAP)
  • Ist-Standerhebung
  • Aufgabenanalyse
  • Umsetzungsplanung

 

Zielgruppe: Professionelle, Institutionen, Angehörige und Interessierte

Dieses Modul umfasst 8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten.